Die Wasserstraßen waren in Schweden die Hauptschlagadern der industriellen Produktion.
Auf ihnen wurden Güter aller Art verschifft. Erst mit der Erfindung der
Eisenbahn wurden sie als Transportwege uninteressant. Die rund 200 schwedischen Kanäle
werden heute vor allem von Freizeitskippern befahren. Sie bieten eine wunderschöne Natur, phantastische
Abenteuer und einzigartige kulturhistorische Eindrücke. Kein Kanal gleicht
dem anderen, aber an allen findet man ein hohes Maß an Sicherheit und
modernen Service. Durch den organisierten Boottransport lassen sich die
großen Seensysteme miteinander verbinden, so dass man eine
abwechslungsreiche Boottour in der mittelschwedischen Wasserlandschaft
zusammenstellen und viele interessante Kanäle kennen lernen kann. Der Wasserweg von der Nordsee in die Ostsee führt mitten durch Schweden und
heißt 'Schwedens Blaues Band'. Er verbindet die beiden größten Städte des
Landes, Göteborg und Stockholm und ist 596 Kilometer lang. Man fährt von
Göteborg über den Götaälv und den Trollhätta-Kanal zum Vänersee, wo der
Götakanal beginnt, weiter über die Seen
Viken, Bottensjön, Vättersee, Boren, Roxen, Åsplangen nach Mem an der
Ostsee. Der Höhenunterschied wird mit 65 Schleusen überwunden.
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