Mårten Dahn beantragte bereits im Jahre 1884 im Parlament den Bau eines
Kanals, damit die Schiffe nicht das gefährliche Falsterboriff (Falsterborev)
umfahren müssen. Aber es kam nicht zum Bau des Kanals. 1896 begannen die
Fischer in Skåne einen Kanal zu graben, aber die Arbeit war zu schwer.
Als die Deutschen während des Zweiten Weltkriegs das Fahrwasser im Öresund
und um Falsterbonäset vermienten, beschloss der schwedische Staat 1939 einen
Kanal durch die Landzunge ’Falsterbonäset’ zu bauen, um den Küstenverkehr zu
sichern. Die Kosten für den 1600 Meter langen Kanal
wurde auf sieben Millionen Kronen geschätzt, aber nach Fertigstellung belief
sich die Summe auf 21 Millionen Kronen. Am 1. August 1941 passierte das erste Schiff den Kanal. Im gleichen Jahr
durchfuhren 323 Schiffe und 1942 nicht weniger als 5191 Schiffe den
Falsterbokanal. Das zeigt, wie notwendig der Kanal wurde. Heute passieren
jährlich fast 15.000 Sportboote den Kanal. Der Falsterbokanal hat eine Schleuse, die geschlossen werden kann, um eine
übermäßige Strömung durch den Kanal zu verhindern, wenn der Höhenunterschied
der Wasserstände in den beiden Meeren zu groß wird. Bei extremen
Wetterbedingungen kann es bis zu einem Meter Höhenunterschied zwischen der
Ostsee und dem Öresund geben. Die erste Brücke aus Holz (Knippelsbron) wurde am 4. Oktober 1940 in Betrieb
genommen. 1991 wurde mit dem Umbau der Landstraße 100 begonnen, die jetzt nördlich
von Höllviken verläuft. Die alte Holzbrücke hat man durch eine moderne hydraulisch
betätigte Stahlbrücke ersetzt. Die Brücke wird bei Bedarf einmal pro Stunde
für die Schiffe geöffnet. |