Die Hemsjö Kanäle

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Bei Mörrumsån in Hemsjö an der so genannten Kungsforsen (Königsschnelle) gibt es mehrere Kanäle. Alle führen ihr Wasser zu kleinen Wasserkraftwerken.
Am ältesten ist wahrscheinlich der 75 Meter lange Kanal, der Ende 1870 das Wasser von Mörrumsåns bis an ein Wasserrad bei der Stanze in Angölsmåla führte. Die Tätigkeiten der Stanze wurden 1877 eingestellt. Hier gab es auch eine Mühle und bis 1910 ein Sägewerk. 1944 startete hier die Herstellung von Holzkisten. Man stellte Fischkisten, Tomatenkisten und Erdbeerkisten her. Später wurde das alte Wasserrad durch eine Turbine ersetzt. Die Tätigkeiten dauerten bis 1981 an, danach verfielen die Gebäude. Die alte Stanze wurde 1994 restauriert.
Ein 1800 Meter langer und cirka 4 Meter tiefer Kanal führt Teile von Mörrumsåns Wasser mit einer Fallhöhe von 15 Meter bis an ein Kraftwerk. Im Herbst 2005 wurde der Kanal geleert und gereinigt. Hemsjö unteres Kraftwerk liegt in Hallandsboda by. Im Mai 1906 wurden Hemsjö Kraft AB gebildet und 1907 wurde das obere Kraftwerk Hemsjö gebaut. Im Sommer 1916 wurde die untere Kraftstation bei Hemsjöfallet fertig und von König Gustaf V festlich eingeweiht. Es wurde mit einer 2000 PS starken Turbine betrieben. Die elektrische Energie wurde mit niedriger Spannung bis Hemsjö geführt, dort hoch transformiert und ins Netz gespeist.
Das Wasser zur Hemsjö unteren Kraftstation wird durch einen gegrabenen Kanal mit einer Fallhöhe von 12 Meter geführt. Der Kanal ist ca. 1200 m lang, beginnt am Damm und mündet in einem Flüßchen in Knaggalids by. 1920 wurde Hemsjö Kraft AB zur Sydsvenska Kraft AB überführt und gehört mittlerweile zur Skånska Energi AB. Das Kraftwerk hat heute eine Leistung von 1,8 MW und die Stromproduktion beläuft sich in einem normalen Jahr auf 12 GWh. Es ist heutzutage unbemannt und wird von der Zentrale in Laholm gesteuert.
In Mörrum gibt es das Haus des Lachses (Laxens Hus) mit einem 13 Meter langen Aquarium sowie Ausstellungen über den Lachs in der Mörrum, das Tierleben des Flusses und die Entwicklung der Fischerei aus alter Zeit bis zur heutigen Sportangelei.

 

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