Der weiße, sechseckige Holzturm mit rotem Band und runder Blechlaterne mit
Kegeldach steht im Sportboothafen von Klässbol, an der Südostseite des
Glafsfjorden. Es ist das einzige Leuchtfeuer im Glasfjorden. Zur Landseite ist eine kleine Öffnung in dem
Holzturm, durch die man für Wartungsarbeiten ins Innere der Laterne kommt.
Der Hafen von Klässbol liegt 48 Meter über dem Meeresspiegel. In der
Vergangenheit war der Hafen von Klässbol wichtig für alle örtlichen
Kleinunternehmen, die Waren per Boot empfingen und verschifften. In
Billudden gab es unter anderem ein großes Sägewerk. Wer nach Klässbol kommt, der sollte der
weltberühmten Leineweberei einen Besuch abstatten. Hier wird unter anderem
Tischwäsche für das Königshaus, die Botschaften und das Nobelbankett gewebt.
Es gibt auch einen Fabrikverkauf mit verbilligter zweiter Wahl.
Sehenswürdigkeiten in den Gemeinden von Värmland
Die Leinwandweberei in Klässbol, ungefähr 20
km südlich von Arvika, wurde 1920 gegründet. Von hier kommen die Tischtücher
und Servietten, die man auf den Tischen des Nobelfests und der schwedischen
Botschaften in der ganzen Welt findet. Für die 20. Jahresfeier von König
Carl XVI Gustaf als Regent 1996 hat man ein neues Muster für einen
Tafelaufsatz von elf Tüchern entworfen. In der Gemeinde Eda an der
norwegischen Grenze wohnen ca. 9.300 Menschen. Der Hauptort heißt
Charlottenberg. Das norwegische Eidskog und das schwedische Eda haben ein
gemeinsames Touristengebiet, "Morokulien". Der Name ist eine Zusammensetzung
von dem norwegischen und dem schwedischen Wort für "lustig", nämlich "moro"
und "kul". Der Felsgrund in der Gemeinde Filipstad ist reich an Mineralien
aller Art. In den Silbergruben von Hornkullen
zeigen Führer die alten Orte
und Werkzeuge aus dem 18. Jahrhundert und man kann dort auch Goldwaschen.
"Borgviks bruk" ist eine Hütte, die sich in der Gemeinde Grums, bei dem
"Borgviksjö", einer Bucht des Vänersees, befindet. Dies ist ein alter Ort
mit Hüttenindustrie, der seit dem 14. Jahrhundert als ein Ort für den
Mühlenbetrieb benutzt wurde, und seit dem 17. Jahrhundert auch für eine
Eisenverarbeitende Industrie, die 1924 aufhörte. Ekshärad, in der Gemeinde
Hagfors, liegt gleich nördlich von dem Zentralort. Die mit Schindeln
gedeckte Kirche stammt aus den Jahren 1686-1688. In Fußgängerentfernung
liegen der alte Kirchplatz und der Friedhof aus dem Mittelalter mit seinen
schön geschmiedeten, eisernen Kreuzen. Die Expansion des Zentralortes der
Gemeinde Kil hat die ursprüngliche Landschaft verändert, aber es gibt hier
noch ein sehenswertes System von Schluchten. 1847 bildete man eine
"Gesellschaft" für das Anlegen einer Eisenbahn für Pferdekräfte, die
zwischen dem "Fryken" und dem "Klarälven" ging. 1856 kaufte man die erste
Lokomotive. In Ransäter, in der Gemeinde Munkfors, gab es in dem Goldenen
Zeitalter der Eisenverarbeitung drei Hütten. In einer, dem Hüttenherrenhof
in Ransäter, dem heutigen "Geijersgården", regierte die Familie Geijer. 1783
wurde der Sohn, der Verfasser Erik Gustaf, geboren. Der Hof und seine
Sammlungen erzählen von seinem Lebenswerk. Tage Erlander wurde 1901 in der
Schule Ransäters geboren, und 1985 starb. Sein Grab befindet sich auf dem
Friedhof Ransäters. Selma Lagerlöfs Mårbacka in der Gemeinde Sunne, liegt
gleich südlich von Sunne. Hier wurde am 20. November 1858 die berühmte
Verfasserin Selma Lagerlöf geboren. Das Innere des Hofs sieht heute noch so
aus wie damals. Mit seinen 40 ha und mehr als hundert Skulpturen ist
Rottneros einer der größten und schönsten Parks in Schweden. Nahe dem Weg
zwischen Säffle und Arvika, bei dem See "Summeln", in der Gemeinde Säffle,
steht der Hof der Familie von Echstedt. Der Hof wurde 1762-1764 gebaut und
mit seinen schönen Wandgemälden ist er einer der merkwürdigsten, älteren,
noch bewahrten Höfe. Im 17. Jahrhundert war die Gemeinde Torsby das Land der
Schwedenfinnen. An der Landstraße 62 steht die Kirche Dalbys, für ihre 60 m
hohe, hölzerne Turmspitze wohlbekannt, vielleicht die höchste in Schweden. |