Name:
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Feuerschiff KRAUTSAND |
Um die Sicherheit der Schifffahrt auf der Elbe zu erhöhen, wurde
1859 die Feuerschiffstation Krautsand eingerichtet. Ein 15 m langer und knapp 4
m breiter, einmastiger hölzerner Ewer wurde am Nordwestende des Kolmar-Sandes
ausgelegt. Das rote
Feuerschiff trug auf beiden Längsseiten die Aufschrifft KRAUTSAND. Es zeigte von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang als Tagessignal einen
schwarzen Ballon aus Flechtwerk an der Mastspitze. Vor Einbruch der
Dunkelheit wurde am Mast eine Rüböllampe (später Petroleumlampe) hochgezogen. Das weiße Festfeuer war
von allen Seiten sichtbar.
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Position: |
53°42'34" N - 09°29'39" E |
Kennung:
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F W |
Optik: |
Gürtellinse 6. Ordnung |
Feuerhöhe: |
13,6 m |
Tragweite:
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5-6 Seemeilen |
Betriebszeit: |
1859 bis Mai 1910 |
Zeichnung: |
Quelle: Archiv WSA Ostsee |
Zur Warnung bei diesigem Wetter diente eine Nebelglocke. Bei Eisgang wurde das
Feuerschiff eingezogen. Im Dezember 1877 wurde es endgültig eingezogen. Im
Herbst 1891 wurde das Feuerschiff KRAUTSAND II von der Station "Osteriff" auf
der Unterelbe auf die Station "Krautsand" verlegt und lag viele Jahre zwischen
Pagensand und der Mündung des
Ruthenstroms.
Durch Veränderungen des Hauptfahrwassers wurde es im Laufe der Zeit mehrmals verlegt. Im Mai 1910 hat man das
Feuerschiff KRAUTSAND II endgültig eingezogen und durch eine rot leuchtende Tonne
ersetzt. |
Schnittzeichnung der Aufziehlaterne vom Feuerschiff KRAUTSAND.
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