Name: |
Light Vessel No. 13 |
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Bauwerft: |
Philips & Sons in Dartmouth |
Betriebszeit: |
1952 bis 10.03.1989 |
Länge: |
42 m |
Breite: |
7,60 m |
Tiefgang: |
3,30 m |
Verdrängung: |
550 Tonnen |
Optik: |
4 x 350 W Spiegelfeuer |
Kennung: |
1 Blink alle 10 Sekunden |
Feuerhöhe: |
12,50 m |
Tragweite: |
25 Seemeilen |
Nebelsignal: |
Tyfone mit 3 Tönen alle 60 Sekunden |
Besatzung: |
8 Mann im 14-tägigen Wechsel |
Das Feuerschiff "LV 13", dessen Bezeichnung für
"Light
Vessel № 13" steht, war seit 1952 an der englischen Ostküste in der
Humber-Mündung stationiert. |
Der Schiffskörper wurde aus
16 mm starken Stahlplatten in Nietenbauweise hergestellt. Im Gegensatz zu den deutschen Feuerschiffen
besaßen die englischen Light Vessel keinen eigenen Antrieb. Sie wurden
mit Schleppern auf ihre Position gezogen und dort verankert. Im
Maschinenraum wurden mit zwei Kompressoren und sechs
Gleichstromgeneratoren Druckluft und Strom für den Betrieb des
Feuerschiffs erzeugt. Die Schiffsheizung und die Warmwasserbereitung
wurde mit Kohle betrieben. In der Ursprungsausführung war das
Hubschrauberlandedeck noch nicht vorhanden. Dieses wurde erst später
angebaut.
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1988 wurde das Feuerschiff LV 13 nach 36 treuen Dienstjahren von seiner
Station vor der Mündung des Humber eingeholt und nach Harwich
geschleppt, von wo aus es noch bis zum März 1989 als Reserve-Feuerschiff
diente. Am 21.6.1991 verkaufte die englische Schifffahrtsbehörde
"Trinity House" das Feuerschiff für 30.000 Pfund an einen Privatmann aus
Hamburg, der es zu einer auffallenden Hamburger Gastronomie- und
Kulturstätte umbauen ließ. Die ursprünglichen Ausrüstungsgegenstände
sind bei dem Umbau zum Restaurant erhalten geblieben. Heute liegt das
alte Feuerschiff im Hamburger City-Sportboothafen neben der
Überseebrücke und ist mittlerweile eines von Hamburgs Wahrzeichen
geworden. In vier
Doppel- und zwei Einzelkajüten gibt es die Möglichkeit zu übernachten. |