Das dritte UFS dient als Reserveschiff, während das jeweilige Stammschiff zur
Überholung eingezogen wird.
Alle UFS haben ein schiffsförmiges Aussehen, mit einem Feuerturm, an dem
auch die Antennen und der Radarreflektor angebracht sind. Die 26 m langen
Feuerschiffe (UFS) haben eine Wasserverdrängung von 172 t.
Durch ein Kontergewicht mit Kardangelenk wurde die Feuerschiffsleuchte immer in der Senkrechten gehalten.
Der Gewichtsschwerpunkt dieses Schwingungssystems wurde durch Einstellung am
Kontergewicht so zur Achse des Kardangelenks gelegt, dass die optische Ebene der
Leuchte bei allen Bewegungen des Feuerschiffs im Seegang möglichst horizontal
blieb. Bei schwerem Wetter entstanden allerdings ganz erhebliche Ausschläge des
Systems.
Feuerschiffe hatten immer einen sogenannten Krängungsmesser (Neigungsmesser) an Bord, mit dem man die Neigung des Schiffs
zur Seite, also eine Drehung um die Längsachse messen konnte. Eine Krängung auf
offener See ist völlig normal und in einem gewissen Rahmen unvermeidlich.
Innerhalb der vom Schiffstyp vorgegebenen Grenzen ist die Krängung harmlos und
ungefährlich. Eine starke Krängung kann zum Kentern des Schiffes führen, wenn
die angreifenden Kräfte so groß sind, dass die aufrichtenden Kräfte des
Schiffskörpers nicht mehr ausreichen.
Krängungsversuch am Feuerschiff Adlergrund im Jahr 1920.
Feuerschiffe werden mit sogenannten Schirm- oder Pilzankern und einer
Ankerkette positioniert.
Quelle Schwarzweiß-Bilder: Archiv WSA Ostsee |