Seit dem Jahre 1989 hat in Altenbruch eine Institution ihren Sitz, die auf der
Welt einmalig ist: Das Deutsche U-Boot-Museum (vorm. "U-Boot-Archiv"). Es ist
eine Stiftung öffentlichen Rechtes. Gründer und Stifter ist ein ehemaliger
U-Boot-Wachoffizier des 2. Weltkrieges. Er begann kurz nach dem Krieg mit
seiner historischen Arbeit und das Archiv hatte seinen Sitz damals in Berlin,
dann auf dem Gelände des Marinefliegerhorstes auf Sylt, da die Familie des
Stifters auf Sylt eine Wohnung hatte. Nach der Reduktion der Bundesmarine
entstand die Frage "wohin nun?". In Cuxhaven erkannte man die Bedeutung und
stellte ein Haus im Ortsteil Altenbruch auf der Bahnhofstraße 57 zur Verfügung.
Inzwischen hat aber das Material so zugenommen, dass dieses Haus nicht mehr
genügte, die Stiftung hat das Haus Lange Straße 1 dazugekauft und das
Stifter-Ehepaar hat ihr Privathaus in der Langen Straße 3 auch der Stiftung
übereignet. Da nicht nur das Material zugenommen hat, sondern auch die
Fachbereiche, und da im Internet sich auch unqualifizierte Leute den
ungeschützten Begriff "U-Boot-Archiv" zugelegt hatten, die irgendwann einmal
Material aus dem "Ur-U-Boot-Archiv" kopiert hatten, und somit unter ihrem Namen
jetzt "in die Welt" gingen, war eine Umbenennung notwendig. In der
Altenbrucher Bahnhofsstraße 57 befindet sich jetzt nur noch das Museum. Das
Archiv hat in der Lange Straße 1 ein ganzes Haus, dort ist auch die
Verwaltungstechnische Zentrale des Gesamtkomplexes. Im Haus Lange Straße 3 haben
wesentliche Teile der Bibliothek ihren Platz gefunden. Museum, Archiv und
Bibliothek werden von Historikern und Autoren der ganzen Welt als
wissenschaftliche Quelle hoch geschätzt. Das dort zusammengetragene Material
umfasst so ziemlich alles, was zum Thema "Unterwasserfahrt" gehört, also auch
ausländische Marinen und zivile Tauchboote. Da dieses Spezialgebiet nach
Ansicht des fachlichen Leiters aber nicht isoliert stehen kann, sondern in den
Gesamtbereich Seefahrt mit hineingehört, können Interessenten ihre Recherchen
auch auf das Gesamtgebiet der
Seefahrtsgeschichte ausdehnen. Auch diese
Möglichkeit kommt in dem jetzt geführten Namen zum Ausdruck. So bleibt es
nicht aus, dass Besucher aus der ganzen Welt - bis Australien und Neuseeland -
nach Altenbruch kommen, um hier an der Quelle zu studieren. In der Fachwelt hat
der Name "Altenbruch" - nicht
zuletzt wegen der umfangreichen Korrespondenz, die diesen Ortsnamen in die ganze
Welt trägt, einen guten Klang, und bei viertausend Fachbesuchern jährlich
bedeutet die Existenz dieser Einrichtung auch einen wesentlichen Faktor für die
Wirtschaft und den Tourismus dieses Ortes. Besucher müssen sich telefonisch
unter der Nummer 04722 - 912395 anmelden. Museum und Archiv sind in den
Wintermonaten geschlossen. Seit 2013 gibt es auch die Möglichkeit online im
Internet zu recherchieren. Die
zu diesen Zweck erstellte Datenbank wird dabei laufend aktualisiert und
erweitert. |