Bezeichnung: |
Ruderrettungsboot |
Name: |
FÜRST BISMARCK |
Indienststellung: |
1893 |
Maße: |
Länge = 9,00 m, Breite = 2,50 m, Tiefgang = ca. 35 cm |
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Die ersten Seenotretter waren vor über 150 Jahren mit offenen
Ruderrettungsbooten im Einsatz.
Das Ruderrettungsboot FÜRST BISMARCK wurde 1893 von dem Stammtisch
"Fürst Bismarck" aus Düsseldorf gespendet. Noch im gleichen
Jahr wurde es auf der alten Weststation in Norderney stationiert, wo es
das hölzerne Rettungsboot BARMEN ersetzte. Durch drei Luftkammern und
einen Korkring, der um den Rumpf gezogen war, galt das Boot als
unsinkbar. Im Seenotfall wurde das Boot mit Pferden aus dem
Rettungsschuppen über den Strand in die Brandung gezogen und acht
Seenotretter ruderten zu der Havarie. Bis 1924 wurden mit der FÜRST
BISMARCK 94 Menschen gerettet. Im Jahr 1990 wurde das Rettungsboot
grundlegend überholt und ist vollkommen unversehrt erhalten. Das
grüne Ruderrettungsboot steht mit Bootswagen im historischen
Rettungsschuppen am Weststrand der Norderneyer Seenotretter, wo man es von April bis
Oktober ein bis zweimal pro Monat, jeweils samstags, besichtigen kann.
Die FÜRST BISMARCK gehört zu den wenigen erhaltenen Rettungsbooten
dieser Zeit. Diese Boote hatten eine Besatzung von 8 Mann. Das
Nachfolgeboot war die 1925 gebaute BISMARCK II. Bis zu ihrer
Außerdienststellung war das 8,50 m lange und 2,35 m breite
Ruderrettungsboot auf Wangerooge stationiert. Es steht heute in einer
Lagerhalle im Wrangerland des Vereins 'Historische Seenotrettung
Horumersiel' und wartet auf seine Restaurierung.
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