Küstenrettungsboot RICKMER BOCK

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Bezeichnung: Küstenrettungsboot RICKMER BOCK
Name: RICKMER BOCK
Länge: 14,00 m
Breite: 4,55 m
Tiefgang: 1,38 m
Verdrängung: 35 t
Geschwindigkeit: max. 8,5 kn (16 km/h)
Maschinenleistung: 110 kW (150 PS)
Bauwerft: Pahl-Werft, Hamburg-Finkenwerder
Indienststellung: Oktober 1944
Stationierung: Oktober 1944 bis April 1945 im Dorumer Tief, bis August 1945 auf Borkum, bis September 1945 auf Norderney, bis Januar 1951 in Cuxhaven, bis März 1952 auf Amrum, bis  August 1958 auf Helgoland, bis 1959 wechselweise in Hörnum auf Sylt und Amrum. Von 1960 bis zum 3. Februar 1981 in Büsum.
Motorrettungsboot Rickmer Bock
Das Küstenrettungsboot mit der DGzRS-internen Bezeichnung KRB 208 wurde 1943 auf der Pahl-Werft, in Hamburg-Finkenwerder gebaut und am 1. Oktober 1944 mit dem Namen HINDENBURG vom DGzRS in Dienst gestellt. Küstenrettungsboote vom Typ B waren für den Einsatz in Küstennähe und in Wattgebieten konzipiert. Das aus Stahl gefertigte Küstenrettungsboot hatte durch die Knickspantform (Rumpfform mit eckigem Verlauf der Spanten) eine besonders gute Einsatzeigenschaft bei Eisgang. Von diesem Motorrettungsboot wurden noch drei weitere Schwesterschiffe (WESER II später JOHN ROBERTS, BORKUM und LANGEOOG) gebaut.
Im Dezember 1944 wurde das Motorrettungsboot auf den Namen "Geheimrat Heinrich Gerlach III" umgetauft, dem Namen des 1912 verstorbenen Vorsitzenden des DGzRS-Bezirksvereins Memel. Im Oktober 1950 wurde das Küstenrettungsboot auf den Namen RICKMER BOCK umgetauft. Rickmer Jasper Bock war ein langjähriger Vormann der DGzRS auf der Insel Helgoland, der in seiner über 30-jährigen Tätigkeit im Rettungsdienst 164 Menschenleben aus Seenot befreite. Insgesamt wurden mit diesem Rettungsboot 1.223 Menschen aus Seenot gerettet.
Die RICKMER BOCK wurde 1981 in Büsum von dem Seenotkreuzer FRITZ BEHRENS abgelöst und danach ausgemustert. Nach Außerdienststellung war das Boot von 1981 bis 2003 auf dem Außengelände der DGzRS in Bremen ausgestellt. Im Juni 2003 wurde es an den Verein "Museumshafen Büsum e.V." abgegeben und liegt seitdem im Museumshafen Büsum als Museumsschiff. Hier liegen historische Schiffe wie Traditionssegler und Helgoländer Börteboote, die liebevoll restauriert wurden.

 

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