Seenotkreuzer H. H. MEIER (THEODOR HEUSS)

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Bezeichnung: Seenotrettungskreuzer Tochterboot
Name: H. H. MEIER (THEODOR HEUSS) ROLAND (TEDJE)
Länge: 23,20 m (Lüa) 6,50 m (Lüa) 
Breite: 5,30 m 2,20 m 
Tiefgang: 1,42 m 0,60 m 
Verdrängung: 60 t  
Geschwindigkeit: 20 kn (37 km/h) 8,5 kn (16 km/h) 
Rufzeichen: DBAE DA 6211 
Maschinenleistung: 1.287 kW (1.750 PS) 24 kW (33 PS) 
Bauwerft: Schweers / Abeking & Rasmussen  
Stationierung: März 1960 bis August 1985 Bremerhaven, 1985 bis 1987 Springer
Besatzung: 4 Mann (hauptamtlich)
Seenotkreuzer THEODOR HEUSS
Der Seenotrettungskreuzer H. H. MEIER wurde am 11. März 1960 in Bremen-Vegesack auf den Namen eines Bremer Reeders und erstem Vorsitzenden der DGzRS getauft. Das Tochterboot erhielt den Namen ROLAND.
Das Schiff ist eines der ersten in Serie gebauten Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Davor gab es nur umgebaute Einheiten zur Erprobung, die noch nicht ausgereift waren sodass sie auch nicht in Serie gebaut wurden.
Der Kreuzer hat einen 12-Zylinder-Diesel Mittelmotor, der auf einen Festpropeller wirkt und zwei kleinere Mercedes-Benz Seitenmaschinen mit Verstellpropellern. Ausgerüstet war das Schiff mit einer Feuerlöschanlage, Fremdlenzpumpe, Radaranlage, Funkpeiler, Decca-Navigator und  Echolot. Zum Schutz der Seitenwände sind an Steuer- und Backbord Schlauchfender angebracht.
Nach 25 Jahren Dienstzeit und vielen Einsätzen auf See wurde die H. H. MEIER schließlich zum Reserveschiff der Seenotretter.

THEODOR HEUSS mit Tochterboot

Nach der Außerdienststellung wurde der Kreuzer als letztes erhaltenes Schiff seiner Klasse auf den Namen THEODOR HEUSS und das Tochterboot auf den Namen TEDJE umgetauft. Im März/April 1987 hat man den Seenotrettungskreuzer als Ausstellungsexponat nach München ins Deutsche Museum gebracht. Die Überführung erfolgte auf dem Wasserweg über den Rhein, den Main und den Main-Donau-Kanal bis Nürnberg und von dort mit einem zwölfachsigen Schwerlasttransporter bis München.
Die erste (echte) THEODOR HEUSS wurde am 29. Mai 1985 an einen Privatmann verkauft und wechselte mehrmals den Besitzer. 2024 stand sie als umgebaute Motoryacht für 500.000 Euro zum Verkauf.

Schwesterschiffe der H. H. MEIER
  • THEODOR HEUSS (Typschiff 1957 - 1985)

  • RUHR-STAHL (1958 - 1985)

  • HAMBURG (1960 - 1985)

  • BRUNO GREGORETTI (1972 - 2007 italienische Küstenwache)

 

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