Leuchtturm Büsum

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Typ: Leit- und Orientierungsfeuer

Leuchtturm Büsum

Gürtellinse Leuchtturm Büsum

Erster Leuchtturm in Büsum

Internationale Nr. B1606
Deutsche Nr. 307700
NGA-Nr. 114-10580
ARLHS FED 271
Position: 54°07'37" N - 08°51‘29" E
Optik: Geschliffene Gürtellinse 700 mm
Halogenglühlampe 24 V / 250 W
Kennung: Iso WR 6 s   [3s+(3s)]
Sektoren: W 248°-317°, R -24°, W -119°
Bauwerkshöhe: 21,4 m
Feuerhöhe: 22 m
Tragweite: weiß 19 sm, rot 12 sm
Inbetriebnahme: September 1913
Foto: April 2014

Der Leuchtturm wurde 1912-1913 von der Isselburger Hütte auf einem mit 41 Pfählen gegründeten Betonfundament am Büsumer Hafen zwischen Hafenbecken 1 und 2 aus 55 gusseisernen Elementen (80x90 cm) erbaut.
Der Betonsockel wurde später verklinkert. 87 Stufen führen im Inneren des Turms zum Laternenraum. Der Leuchtturm wurde aus einzelnen gusseisernen Platten verschraubt und ist neben der "Büsumer Krabbe" das Wahrzeichen von Büsum. Bis 1952 war der Turm schwarz, danach erhielt er seinen rotweißen Anstrich. Die Laterne und die zwei vergitterten Umläufe sind schwarz lackiert. Der viergeschossige Turm hat rundherum Gucklöcher. Das Kegeldach besteht aus Kupferblech.
Der Leuchtturm Büsum wurde von Anfang an elektrisch betrieben. In der Laterne ist eine Gürteloptik mit 13 D-Ringen, 4 Ko- und 4 Ku-Ringen verbaut. Die beiden Lichtquellen des Feuers sind zwei Halogen-Leuchtkörper, wobei jeweils nur eine Lampe in Betrieb ist. Sobald eine ausfällt, übernimmt automatisch die zweite ihren Dienst. So ist gewährleistet, dass das Feuer des Leuchtturms niemals erlischt. Die Kennung wurd durch eine elektrische Lampentaktung realisiert.
Seit 1976 wird das Feuer von der Zentrale in Tönning am Eidersperrwerk ferngesteuert. Eine Stunde vor Sonnenuntergang geht das Leuchtfeuer automatisch an und eine Stunde nach Sonnenaufgang geht das Feuer wieder aus.
Das Leuchtfeuer dient als Leit- und Orientierungsfeuer für das Fahrwasser "Süderpiep". Rund 800 m weiter südlich markieren zwei Molenfeuer die Einfahrt in den Büsumer Hafen.

Erster Büsumer Leuchtturm

Der erste Leuchtturm aus Holz wurde 1878 in Büsum errichtet und stand bis 1913 an der Stelle auf dem Deich, wo heute der Aufgang zum Südstrand ist. Das Fischerfeuer mit der Nummer 730 wurde am 10. Oktober 1913 aus dem Leuchtfeuerverzeichnis gestrichen.
Der Nachbau erfolgte im Jahr 2007 am Ende des Büsumer Museumshafens. Bei dem maritimen Schatz handelt es sich um einen viereckigen Holzturm, aus dem ein runder Holzmast ragt, an dem eine Laterne hängt.

Im Büsumer Museumshafen gibt es historische Schiffe zu bewundern, und auf der Wiese beim Leuchtturm kann man es sich bei sonnigem Wetter mit einem frischen Fischbrötchen bequem machen.

 

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