Leuchtturm Pellworm

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Typ: Leit- und Quermarkenfeuer Leuchtturm Pellworm
Internationale Nr. B1676.1
Deutsche Nr. 307301
NGA-Nr. 114-10612
Position: 54°29'46,5" N - 08°39‘57,6" E
ARLHS: FED-187
Kennung LF: Dir Oc WRG 5 s  [(1)+4 s]
Sektoren LF: G 37,5°-40°, W -42,5°, R -45°
Kennung QmF: Oc WR 5 s  [(1)+4 s]
Sektoren QmF: R 122,6-140°, W -210,2°,
W 255-307°
Bauwerkshöhe: 41,5 m
Feuerhöhe: 37,78 m über MThw.
Optik: Gürtellinse & Lichtkanone
Tragweite: W 20 sm, R 16 sm, G 15 sm
Inbetriebnahme: 2. Dezember 1907
Foto: Oktober 2017
Der rote Turm mit weißem Band steht an der Südseite der Marschinsel Pellworm, hinter dem Seedeich. Der gemauerte Sockel wurde auf 127 bis zu 14 Meter tief im Marschboden getriebene Eichenpfähle gegründet. Darüber erhebt sich der aus über 600 vorgefertigten und miteinander verschraubten Gusseisenelementen errichtete Turm. Er besitzt in neun Reihen rund um den Turm angeordnete bullaugenförmige Fenster.  Um die schwarze Laterne herum sind zwei durch schwarze Gitter gesicherte Umläufe angebracht. Das Kegeldach ist aus Kupferblech gefertigt. Die beiden Leuchttürme Hörnum auf Sylt und Westerheversand auf Eiderstedt wurden in gleicher Bauweise zeitgleich errichtet.
Das Quermarkenfeuer hat eine geschliffene Gürtellinse mit einer Brennweite von 187,5 mm. Als Leuchtmittel kommen Halogenglühlampen 24V/250W (Quermarke Norderhever) und 120V/600 W (Quermarke Süderaue) zum Einsatz. Das Leitfeuer wird mit einer Lichtkanone erzeugt und markiert das Fahrwassers durch die Norderhever. Die Kennung wird mit einer elektrischen Lampentaktung erzeugt.
Das Quermarkenfeuer zeigt die Kursänderungspunkte in der Norderhever und der Süderaue. Seit 1977 wird das Feuer von der Leitzentrale des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Tönning ferngesteuert. Als Notstromversorgung dient ein automatisch startender Notstromdiesel. Seit 1998 kann man sich auf dem Leuchtturm Pellworm standesamtlich trauen lassen.
Typ: Unterfeuer Unterfeuer Pellworm
Position: 54°29'11" N - 08°39‘04" E
Kennung: Oc 5 s  [(1)+4 s]
Bauwerkshöhe: 15,25 m
Feuerhöhe: 13,75 über MThw.
Optik: Sammellinse mit Rückenspiegel und Streuprismenstäben
Brennweite = 250 mm
Tragweite: 12 sm
Baujahr: 1948

Der Leuchtturm Pellworm hatte bis August 2002 auch die Funktionen eines Oberfeuers. Das dazugehörige Unterfeuer Pellworm, ein dreibeiniger, nach oben hin konisch zulaufender Metallgitterturm mit runder Laterne, stand ca. einen Kilometer entfernt auf einem dunklen Fundament im Watt. Dieser Turm wurde in den 1930er Jahren durch einen viereckigen Gitterturm ersetzt.
Das Richtfeuer wurde damals einem Leitfeuer mit weniger scharfer Kennzeichnung vorgezogen. Beide Feuer hatten eine Scheinwerferlinse mit einem 14° Streuwinkel. Das Unterfeuer wurde nach der Umstellung des Oberfeuers in ein Leitfeuer mit einer Lichtkanone gelöscht.

Gürteloptik vom Nebenfeuer Pellworm

Gürteloptik mit katadioptrischem Reflektor und Glühlampe vom Nebenfeuer Pellworm.  Quelle: WSA Ostsee

Der kleine Hafen von Pellworm liegt außerhalb des Küstendeiches auf der Ostseite von Pellworm. Er kann von Schiffen bis zu einer Länge von etwa 40 m angelaufen werden. Den Hafen erreicht man durch einen schmalen Kanal, der von Norderhever neben der Leuchttonne NH18/P1 Fl(2+1) R 15s abzweigt und im Allgemeinen in nordnordwestlicher Richtung zwischen Ochsensand und Pellwormplate führt und an Trockenbänke grenzt, die an die Ostseite vor Pellworm liegen.
Ein 1500 m langer Fähranleger in der Nähe des Trockenrandes von Norderhever ist über den Ochsensand mit dem Pellwormer Ufer verbunden.

 

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