Im Jahr 1977 begannen die Planungen für den Bau des Hafens Mukran und 1982 bis
1986 folgte der Bau des Hafens mit zwei Liegeplätzen und der Nordmole. Am
02 Oktober 1986 erfolgte die Inbetriebnahme. Als die Kapazitätsgrenze im Hafen
Sassnitz erreicht wurde, verlegte man den Schweden-Fährverkehr
zum Hafen Mukran, der in den Jahren von 1995 bis 1998 umfangreich ausgebaut wurde. Der
Standort Mukran hat sich mittlerweile von einem reinen Fährhafen zu einem wichtigen
Industriehafen entwickelt und
ist aufgrund seiner geografischen Lage Basishafen für die Offshore-Versorger in der deutschen Ostsee
geworden.
Bau der 1.320 m langen Nordmole in Caissonbauweise in Mukran 1982. Foto: Archiv WSA Ostsee
Wegen dem immer stärkeren Schiffsverkehr, vor allem durch
Offshore-Versorger und Kreuzfahrtschiffen, wollen die Häfen in Sassnitz und
Sassnitz-Mukran in Zukunft enger zusammenarbeiten. Der Warenverkehr mit China
wird künftig zunehmend über den Hafen in Mukran laufen. Ein Liegeplatz mit einer
Wassertiefe von 10,50 m ist für Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt ein beliebtes
Anlaufziel.
Vom Hafen Mukran geht eine Fähre nach Bornholm, Dänemarks
östlichste bewohnte Region. Die Insel hat einen besonderen Klimastandort, der neben Wind und Wetter auch die
meisten Sonnentage Dänemarks aufweisen kann und damit Wanderer wie Badegäste
zugleich anlockt. Die weißen Ostseestrände auf
Bornholm bieten mit der großzügigen Sonne ideale Bedingungen seine Energie aufzutanken. Die Insel und seine Schätze, wie die Hünengräber,
Felsritzungen und Steinkreise, Hinterlassenschaften menschlicher Eingriffe von
vor Jahrtausenden, entdeckt man am besten per Rad. Hierfür stehen über 200
Kilometer Radwege bereit.
Busse verbinden die wichtigsten Orte und nehmen auch Fahrräder mit, sollte sich
eine Tour doch als zu anstrengend erweisen. |