Seenotkreuzer PAUL DENKER

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Bezeichnung: Seenotkreuzer Tochterboot
Name: PAUL DENKER Eiswette von 1829
Länge: 16,80 m 4,50 m
Breite: 3,80 m 1,70 m
Tiefgang: max. 1,40 m max. 0,40 m
Verdrängung: 25 t  
Geschwindigkeit: max. 18 kn (33 km/h) max. 8 kn (15 km/h)
Maschinenleistung: 489 kW (665 PS) 18 kW (25 PS)
Bauwerft: Bootswerft Schweers, Bardenfleth  
Indienststellung: Juni 1967
Stationierung: Juni 1967 bis September 1969 in Maasholm
September 1969 bis 1975 in Grömitz
1975 bis Februar 2000 in Travemünde
2000 bis Juni 2005 Ausbildungsschiff bei der SAR-Schule in Neustadt
Seenotkreuzer PAUL DENKER
Die PAUL DENKER ist der erste Seenotkreuzer der DGzRS, der ganz aus Aluminium gefertigt wurde. Zuerst hatte der Kreuzer ein Tochterboot aus Kunststoff im Huckepack, dass nach 10 Jahren durch ein 3,5 m Schlauchboot ersetzt wurde. Der Seenotkreuzer ist ein Einzeltyp, es gibt keine weiteren Seenotkreuzer dieser Klasse. Der Name Paul Denker soll an den Vormann des Seenotkreuzers Adolph Bermpohl erinnern, der am 23.02.1967 im schweren Sturm mit seinen Kameraden vor Helgoland um Leben kam. Die DGzRS ehrt ihre Toten, indem sie neue Seenotkreuzer auf die Namen der Verunglückten tauft. Die PAUL DENKER hat in ihren fast 40 Dienstjahren über 1.000 Menschen aus Seenot gerettet bzw. aus Gefahrensituationen befreit.

Fahrstand Paul Denker
Der untere Fahrstand der PAUL DENKER

Das Schiff wurde dem Focke-Museum im Zusammenhang mit der Sonderausstellung "Aus Sturm und Not. 140 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" von der DGzRS übergeben. Die PAUL DENKER lief mit eigener Kraft nach Bremen. Für den anschließenden Schwertransport ins Focke-Museum musste eine Route von Bremen-Nord über Ritterhude und Lilienthal gewählt werden, da Brücken, Unterführungen und Stromleitungen einen direkten Weg durch die Innenstadt Bremens unmöglich machten. Nach achtstündigem Straßentransport wurde der 18 Tonnen schwere Kreuzer mit einem Mobilkran über eine Distanz von 60 Metern über die Gebäude des Museums gehoben und auf seinen letzten Liegeplatz im Innenhof gehievt.
Der Seenotkreuzer PAUL DENKER wird seit Juli 2005 als Museumsschiff im Focke-Museum in Bremen, auf der Schwachhauser Heerstraße 240 ausgestellt und kann dort vom 1. März bis zum 30. November besichtigt werden.

 

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