Typ: |
Unterfeuer |
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Internationale Nr. |
C1140 |
Dän. Fyrlistenr. |
4596B |
Koordinaten: |
54°54'06,6" N - 9°36'51,7" E |
Kennung: |
Iso R 2 s (sichtbar: 44°-52°) |
Turmhöhe: |
8,50 m |
Feuerhöhe: |
13 m |
Richtfeuerlinie: |
48° |
Tragweite: |
14 sm |
Optik: |
Gürtellinse |
Baujahr: |
1896 |
Foto: |
Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_107 |
Der Leuchtturm Laagmai (Lågemade Fyr) wurde 1896 in Laagmai, östlich vom
Egernsund gebaut, als Südjütland noch zum Deutschen Kaiserreich gehörte. Der aus
Stahlblech gefertigte Turm wurde von der Maschinen–Fabrik N. Jepsen aus
Flensburg auf einem 1,5 m dicken Betonfundament errichtet und ist baugleich mit
den Leuchttürmen von Rinkenis und
Skodsbøl. Das kuppelförmige Laternendach wurde
aus zwei Millimeter starkem Kupferblech gefertigt. Die Gürtellinse befindet
sich auf einem drehbaren und höhenverstellbaren Podest. Als Lichtquelle diente
anfangs ein Spiritus-Glühstrumpfbrenner. Die
Kennung wurde mit einem Uhrwerk und
einem Gewicht erzeugt, das im Turmschacht in einem Rohr heruntergeführt wurde. Nach der
Volksabstimmung in Schleswig wurde der Leuchtturm im Juli 1920 an die dänische
Verwaltung übergeben. 1925 hat man den Leuchtturm elektrifiziert und als
Lichtquelle eine Glühlampe eingebaut, die eine Lichtstärke von 275 Candela
erzeugte.
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Typ: |
Oberfeuer (Bagfyr) |
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Internationale Nr. |
C1140.1 |
Dän. Fyrlistenr. |
4596A |
Koordinaten: |
54°54'21,4" N - 9°37'20,6" E |
Kennung: |
Iso R 4 s (sichtbar:
41°-59°) |
Turmhöhe: |
21 m |
Feuerhöhe: |
26 m |
Richtfeuerlinie: |
48° |
Tragweite: |
14 sm |
Optik: |
Gürtellinse, 150 mm Brennweite |
Inbetriebnahme: |
1896, 1921 |
Foto: |
Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_105 |
Das Oberfeuer Laagmai steht 690 m nordöstlich vom Unterfeuer entfernt an einem Waldrand.
An einem 16 m hohen, sich nach oben hin verjüngenden Stahlgittermast war eine
Aufziehlaterne mit einer Gürteloptik 6. Ordnung und einem Spiritusbrenner mit Glühstrumpf
montiert. Die Laterne zeigte ein weißes Festfeuer. Im September 1921 wurde
Gittermast des Oberfeuers durch einen neuen 21 m hohen Gittermast mit
elektrischer Glühlampe ersetzt. Der heutige Scheinwerfer sendet ein rotes
Gleichtaktfeuer. Das rote Richtfeuer Laagmai führt die Schiffe durch den engen Kanal der
Flensburger Förde und markiert seit September 1921 gleichzeitig die Grenzlinie zwischen
Deutschland und Dänemark, die durch die Grenzregelungskommission von Juli 1920
bis August 1921 festgesetzt wurde.
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Bildquelle: Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_106
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