Typ: |
Unterfeuer |
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Internationale Nr. |
C1166 |
Deutsche Nr. |
01330 ex. |
Dän. Fyrlistenr. |
4590B |
Koordinaten: |
54°53'23,8" N - 9°34'38,3" E |
Kennung: |
Iso WG 2s |
Turmhöhe: |
8,50 m |
Feuerhöhe: |
10 m |
Richtfeuerlinie: |
289,5° |
Sektoren: |
W 227°-312°, G 312°-004° |
Tragweite: |
W
11 sm, G 8 sm |
Optik: |
Gürtellinse |
Baujahr: |
1896 |
Foto: |
Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_107 |
Der Leuchtturm wurde 1896 am Strand von Rinkenis, auf der östlichen Seite der Flensburger
Förde gebaut, als Südjütland noch zum Deutschen Kaiserreich gehörte. Der aus
Stahlblech gefertigte Turm wurde von der Maschinen–Fabrik N. Jepsen aus
Flensburg auf einem 1,5 m dicken Betonfundament errichtet und ist baugleich mit
den Leuchttürmen von Laagmai und
Skodsbøl. Das kuppelförmige Laternendach wurde
aus zwei Millimeter starkem Kupferblech gefertigt. Als Lichtquelle diente
anfangs ein Spiritus-Glühstrumpfbrenner. Die Kennung wurde mit einem Uhrwerk
erzeugt. Nach der Volksabstimmung in Schleswig wurde der Leuchtturm im Juli 1920
an die dänische Verwaltung übergeben. 1921 wurde der Spiritus-Glühstrumpfbrenner
durch eine Aceton-Gas-Lampe ausgetauscht. |
1976 wurde der weiße Leuchtturm mit rotem Band und rotem Laternendach
elektrifiziert und eine Glühlampe als Lichtquelle eingebaut. Der Leuchtturm
fungiert gleichzeitig als Richt- und Sektorenfeuer. Neben dem Leuchtturm von Rinkenæs wurden in der Zeit unter deutscher Herrschaft
auch die Leuchttürme Ballebro, Gammel Pøl, Kegnæs, Lågemade, Nordborg, Skodsbøl, Taksensand, Tranerodde, Årø und
Årøsund gebaut. |
Typ: |
Oberfeuer (Bagfyr) |
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Internationale Nr. |
C1166.1 |
Deutsche Nr. |
01331 ex. |
Dän. Fyrlistenr. |
4590A |
Koordinaten: |
54°53'33,9" N - 9°33'45,5" E |
Kennung: |
Iso W 4s |
Turmhöhe: |
7 m |
Feuerhöhe: |
30 m |
Richtfeuerlinie: |
289,5° (sichtbar: 281°-299°) |
Tragweite: |
11 sm |
Optik: |
Gürtellinse (150 mm Brennweite) |
Inbetriebnahme: |
1896 |
Foto: |
Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_105 |
Das Oberfeuer steht 990 m westnordwestlich vom Unterfeuer entfernt, am Ortsrand von Rinkenæs.
Zwischen zwei schmalen, sieben Meter hohen Stahlmasten wurde eine Aufziehlaterne
mit einer Gürteloptik 6. Ordnung und einem Spiritusbrenner mit Glühstrumpf an
zwei Stahlseilen hochgezogen. Die Laterne zeigte anfangs ein weißes Festfeuer.
Die gleiche Leuchten wurden auch am Oberfeuer Laagmai und Schottsbüll (Skodsbøl)
verwendet.
Heute befindet sich an der Spitze eines neuen, weißen Stahlgittermastes eine weiße, auf der Spitze stehende Raute als Toppzeichen
und das weiße Gleichtaktfeuer wird von einem Signalscheinwerfer erzeugt.
Die Richtfeuerlinie Rinkenæs, führt den Schiffsverkehr an der Spitze der Halbinsel
Holnis vorbei und markiert seit 1921
den deutsch-dänischen Grenzverlauf.
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Bildquelle: Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_103
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