Typ: |
Unter- Leit- & Quermarkenfeuer |
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Internationale Nr.
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B1141 ex. |
ARLHS: |
FED 077 |
Position: |
53°32’24" N - 08°13'01" E |
Kennung: |
Iso WRG 3 s 1,5+(1,5) s |
Sektoren: |
R 346°-348°, W -28°, R -52°,
W -54°, G - 67,5°, W -110°, G - 152,6°, |
Richtfeuerlinie: |
154° Tragw. 21 sm |
Optik: |
Gürtellinse (150 mm Brennweite) |
Bauwerkshöhe:
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18,40 m |
Feuerhöhe: |
16,60 m |
Tragweite: |
weiß 12 sm, rot 9 sm,
grün 8 sm |
Betriebszeit: |
1962 - 5. Juni 2012 |
Foto: |
September 2009 |
Das Unterfeuer Eckwarden (bei Mundahn), ein 1,75 m dickes eingespültes Stahlrohr mit
aufgesetzter Laterne und umlaufender Galerie, stand im Solthörner
Watt, 2400 m vom Oberfeuer entfernt. Eine 24 V 250W-Lampe erzeugte
eine Lichtstärke von 83.700 Candela. Nach dem Rückbau im Jahr 2012 lagerte das
ausrangierte Leuchtfeuer knapp sieben Jahre in einer Lagerhalle in
Wilhelmshaven, bis ein Privatmann aus Nordholz es im Januar 2019 kaufte. Der
neue Besitzer will den alten Leuchtturm zu einer Unterkunft für Touristen machen.
Aktuell wird der Turm umgebaut und für die Wiedererrichtung am Hafen von
Spieka-Neufeld an der Wurster Nordseeküste vorbereitet. Die Eröffnung des
Leuchtturms war für den Sommer 2023 geplant. Jedoch genehmigten die Behörden den
geplanten rot-weißen Anstrich nicht, weil es für die Schifffahrt eine
Verwechselung geben könnte. Der Unternehmer klagt nun gegen diesen Bescheid.
Wann der Leuchtturm nun eröffnet wird, steht in den Sternen. |
Typ: |
Oberfeuer |
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Internationale Nr. |
B1141.1 ex. |
ARLHS: |
FED 078 |
Position: |
53°31’15" N - 08°13'56" E |
Kennung: |
Iso W 3 s 1,5+(1,5) s |
Richtfeuerlinie: |
154° |
Bauwerkshöhe:
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44,75 m |
Feuerhöhe: |
43,25 m |
Tragweite: |
weiß 21 sm |
Betriebszeit: |
1962 - 2012 |
Foto: |
August 2014 |
Der rote vierbeiniger Stahlturm, dessen Beine nach oben zusammen laufen, steht
auf der Deichkrone, am südwestlichsten Punkt der Halbinsel Butjadingen.
Der Turm ist auf 4 Pfählen mit einem Durchmesser von 32 cm und einer Länge von
19,80 m gegründet. Die Pfähle sind mit Stahlbetonbalken verbunden. |
Die vier
Stahlbeine sind mit je vier 27 mm Ankerbolzen am Fundament verschraubt.
Neben dem Oberfeuer steht ein kleiner Backsteinbau, das Maschinenhaus, in dem
sich ein Notstromaggregat für das Ober- und Unterfeuer befand. Oben am Turm befindet sich eine rote, trichterförmige Laterne mit Galerie. Aus
dem oberen Fenster leuchtete das weiße Licht des Oberfeuers.
Inmitten des vierbeinigen Gerüstes befindet sich eine offene Wendeltreppe, die bis zu der
umlaufenden Galerie führt. Über eine Steigeleiter kommt man in den Laternenraum,
über eine zweite Steigeleiter bis auf das Dach der Laterne. |
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Als Lichtquelle diente eine 24V 250W-Lampe, die eine Lichtstärke von 170.000 cd erzeugte. Die
Optik wurde entfernt. Nur noch der alte Lampentisch und eine Sprechanlage von
Telefunken, mit der man eine Verbindung zum Machinenraum hatte, stehen noch im Laternenraum. |
Die Richtfeuerlinie Eckwarden diente bis 2012 der Schifffahrt zur Orientierung
im 3. Abschnitt des Jadefahrwassers und übernahm die Auszeichnung
der Fahrrinne von der Richtfeuerlinie Tossens. Die Verlegung der Fahrrinne im
Bereich des neuen Jade-Weser-Ports erforderte eine Anpassung der
Richtfeuerlinie. So entstanden auf dem Jappensand zwei neue Feuertürme. Das
Unter- und Oberfeuer Eckwarden wurde am 5. Juni 2012 gelöscht, das Sektorenfeuer
noch bis zum 27. Juni 2012 weiter betrieben und dann ebenfalls gelöscht. Den
Turm hat man anschließen abgerissen.
Mit seiner Architektur gilt das ehemalige
Oberfeuer als Wahrzeichen der Region Butjadingen und wurde im November 2012 unter Denkmalschutz gestellt. Im Oktober
2013 hat man die verblaste Signalfarbe durch ein neues Rot ersetzt. Die alte
Signalfarbe durfte aus rechtlichen Gründen nicht verwendet werden. Gleichzeitig
taufte der Bürgermeister von Butjadingen das alte Leuchtfeuer "Oberfeuer
Preußeneck". Der Name kommt daher, weil im Jaher 1853 ein 2,24 Hektar großes
Grundstück vertraglich an Preußen übergeben wurde, das damit einen Marinehafen
in Wilhelmshaven schützen wollte.
Im Jahr 2014 wurde das Grundstück mit dem
darauf stehenden Leuchtturm und dem dazu gehörenden früheren Maschinenhaus vom
Wasser- und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven zu einem symbolischen Kaufpreis von
787,- Euro auf die "Stiftung Oberfeuer Preußeneck" übertragen.
Durch die Eintragung im Grundbuch beim Amtsgericht Nordenham ist die Stiftung
Oberfeuer Preußeneck jetzt Eigentümerin des 787 Quadratmeter großen Grundstücks
in Eckwarderhörne mit dem darauf befindlichen Oberfeuer Preußeneck geworden. Auf
Initiative des Landes Niedersachsen beteiligt sich die Europäische Union an der
Förderung des Projekts.
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung hatte 2014 Mittel zum Bau einer
Aussichtsplattform und zum Ausbau des ehemaligen Maschinenhauses zu einem Museum
in Aussicht gestellt. Inzwischen wurde das alte Maschinenhaus umgebaut und
renoviert. Zahlreiche Informationstafeln berichten über die Geschichte des
Leuchtfeuers und seiner ehemaligen Funktion.
Im Juni 2015 hat die Deutsche Telekom zur Übertragung mobiler Datendienste eine
Antenne für das LTE-Netz (Long Term Evolution) installiert und nutzt für ihre
Technik auch Teile des alten Maschinenhauses.
Die Stiftung Oberfeuer Preußeneck Eckwarderhörne erhielt im September 2020 von
der Landessparkasse zu Oldenburg eine Spende von 5000 Euro zur Sanierung der
Einzäunung des Leuchtturm-Grundstücks.
Werde Mitglied in der Facebook-Gruppe "Oberfeuer Preußeneck" und
erfahre tagesaktuell Neuigkeiten zu dem Leuchtturm in Eckwarden. |
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