Der Leuchtturm hat das lichtstärkste Leuchtfeuer in der gesamten Ostsee.
Alle 15 Sekunden werden drei Lichtblitze über das Meer geschickt. Die dioptrische Gürtellinse 3-fach a 72° mit katadioptischer Krone (11 Ringe)
und Kranz (4 Ringe) sowie katadioptrischer Spiegellinse 2-fach a 54° (9
Prismen) rotiert auf einem Quecksilberlager.
1940 wurde das Feuer elektrifiziert und 1972 automatisiert. Falls das
öffentliche Stromnetz ausfallen sollte steht in einem Maschinenhaus ein
Dieselagregat zur Notstromversorgung bereit. Direkt neben dem
Leuchtturm steht das Leuchtturmwärterhaus, dass heute für Aufenthalte auf
der Insel genutzt werden kann.
Unterhalb des Leuchtturms, 300 m in Richtung Friedhof, findet man einen der
alten Leuchtturmbrunnen. Hier holten die Frauen früher Wasser, dass sie nach
oben in die Leuchtturmunterkunft trugen. Steht man oben am Leuchtturm,
meint man, den ganzen Horizont zu besitzen. Hanös charakteristische
Silhouette ist schon immer eine bekannte Landmarke für Seefahrer gewesen.
Auf der Insel gibt es gepflegte Wanderwege für sowohl Profi-Wanderer als
auch Körperbehinderte und Kinderwagen. Die Insel besteht aus einem kleinen
Granitberg mit spannender, ungewöhnlicher Natur. Im Norden wächst Gras auf
Moränengrund und im Süden gedeiht dichter Buschwald mit schönen Blumen und
Früchten. Über Pfade und Steine breitet sich eine zauberische Moosdecke aus.
Auf der Ostseite befinden sich Strandpartien mit Riesenfelsblöcken, Höhlen
und Gängen. Die flachen Felsplatten bei Vindhalla eignen sich ausgezeichnet
zum Sonnen und Baden. Heute wohnen etwa 50 Personen permanent auf Hanö.
Es gibt ein Restaurant, ein Wanderheim, eine Galerie und ein Museum, 230
Blütenpflanzen und etwa 200 Damhirsche der Rasse "Dama dama" mit Ursprung in
Asien. Aber auch andere Teile der Welt haben Spuren auf Hanö hinterlassen.
Der englische Friedhof ist ein Stück einzigartiger Geschichte aus der Zeit
der Napoleonischen Kriege (1810-1812), als Hanö als englische Flottenbasis
diente. Noch heute kommen englische Kriegsschiffe zu Besuch, um jene
Engländer zu ehren, die auf dem Friedhof begraben sind. Die Hanö-Bucht erstreckt sich
vom Leuchtturm Sandhammaren im Westen bis
nach Karlskrona im Nordosten. Die autofreie
Insel Hanö wird durch den Hanö-Sund vom Festland getrennt. Vom
Fischereihafen Nogersund fährt die Fähre M/S
Vitaskär in 25 Minuten zur Insel Hanö. |