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		Drei Rettungsboote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger trugen den Namen 
		"GENERALPOSTMEISTER", "REICHSPOST", und "REICHSTELEGRAPH". 
		Das Ruderrettungsboot GENERALPOSTMEISTER wurde 1926 auf der Werft 
		Havighorst, im Bremer Stadtteil Rönnebeck, gebaut und  
		in der Hafenstadt Stolpmünde, einer Landgemeinde in Ostpommern, in 
		Dienst gestellt. Nur vier Jahre später wurde es durch ein 
		Motorrettungsboot ersetzt, blieb aber noch bis 1943 dort als 
		Reserveboot. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Boot auf Langeoog 
		unter anderem für den Transport von Kühen eingesetzt. 1952 wurde die 
		GENERALPOSTMEISTER an eine Privatperson verkauft, der sie zu einem 
		Segelkutter mit dem Namen "Insa" umbaute. Später wurde es zu einem 
		gedeckten Motorboot umgebaut. Im Jahr 2002 kam das ehemalige 
		Ruderrettungsboot in den Besitz des Sielhafenmuseums in Carolinensiel, 
		wo es in seinen Originalzustand zurückversetzt wurde. Seit 2005 kann man 
		die GENERALPOSTMEISTER im historischen Rettungsschuppen an der 
		Friedrichsschleuse in Carolinensiel besichtigen.
 
		In dem Rettungsschuppen an der 
		Friedrichsschleuse in Carlinensiel wurde 
		1911 das 8,5 m lange Ruderrettungsboot E. A. OLDEMEYER stationiert. Im 
		Jahr 1932 wurde das Ruderrettungsboot durch das Motorrettungsboot 
		LOTSENKOMMANDEUR LAARMANN ersetzt. Das Rettungsboot wurde auf einer 
		hölzernen Ablaufbahn mittels einer Winde zu Wasser gelassen. Der 
		Standort hatte bis zum Bau des Schöpfwerkes in Harlesiel freien Zugang 
		zum Meer. 1945 wurde die Rettungsstation 
		Friedrichsschleuse aufgelöst. Heute beherbergt das Gebäude aus Rotziegel eine 
		Dauerausstellung des Deutschen Sielhafenmuseums zum Rettungswesen in der 
		Zeit der Ruderrettungsboote. Die Rettungsstation ist in der Saison 
		täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. |