Typ: |
Unterfeuer |
|
Internationale Nr. |
C1136 |
Dän. Fyrlistenr. |
4585B |
Koordinaten: |
54°53'36,6" N - 9°38'26,2" E |
Kennung: |
Fl W 2s |
Turmhöhe: |
8,50 m |
Feuerhöhe: |
11 m |
Richtfeuerlinie: |
28° |
Sektoren: |
W 08° - 78° |
Tragweite: |
10 sm |
Optik: |
Gürtellinse |
Baujahr: |
1896 |
Foto: |
Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_108 |
Der Leuchtturm wurde 1896 südlich von Schottsbüll, auf einem Acker an der
Nordseite der Flensburger Förde gebaut. Damals gehörte Südjütland noch zum Deutschen Kaiserreich. Der
Stahlturm wurde von der Maschinen–Fabrik N. Jepsen aus
Flensburg auf einem 1,5 m dicken Betonfundament errichtet und ist baugleich mit
den Leuchttürmen von Laagmai und
Rinkenis. Das kuppelförmige Laternendach wurde
aus zwei Millimeter starkem Kupferblech gefertigt. Als Lichtquelle diente
anfangs eine Spirituslampe mit Glühstrumpf. Die Optik wurde auf einem
höhenverstellbaren Tisch installiert. Nach der Niederlage des Deutschen Kaiserreiches im Ersten Weltkrieg
ging Südjütland mit der neuen Grenzziehung an das Königreich Dänemark, das als
Sønderjylland in Dänemark eingegliedert wurde. Der Leuchtturm wurde im Juli 1920
an die dänische Verwaltung übergeben. 1921 wurde der Spiritus-Glühstrumpfbrenner
durch eine Aceton-Gas-Lampe ersetzt. |
Gürtellinse vom Leuchtturm Schottsbüll (Skodsbøl). Bildquelle:
Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_104
1976 wurde der weiße Leuchtturm mit rotem Band und rotem Laternendach
elektrifiziert und bekam eine Glühlampe als Lichtquelle. Aktuelle Fotos vom
Leuchturm gibt es auf der
Leuchtfeuerseite von Bernd Claußen. Neben dem Leuchtturm von Schottsbüll wurden in der Zeit unter deutscher Herrschaft
auch die Leuchttürme Årø,
Årøsund, Ballebro, Gammel Pøl, Kegnæs, Lågemade, Nordborg, Rinkenis, Taksensand
und Tranerodde gebaut. |
Typ: |
Oberfeuer (Bagfyr) |
|
Internationale Nr. |
C1136.1 |
Dän. Fyrlistenr. |
4585A |
Koordinaten: |
54°54'02,6" N - 9°38'50,1" E |
Kennung: |
Iso W 4s |
Turmhöhe: |
7 m |
Feuerhöhe: |
24 m |
Richtfeuerlinie: |
28° |
Tragweite: |
12 sm |
Optik: |
Gürtellinse (150 mm Brennweite) |
Inbetriebnahme: |
1896 |
Foto: |
Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_105 |
Das Oberfeuer steht 910 m nordnordöstlich vom Unterfeuer entfernt.
Zwischen zwei schmalen, sieben Meter hohen Stahlmasten wurde eine Aufziehlaterne
mit einer Gürteloptik 6. Ordnung und einem Spiritusbrenner mit Glühstrumpf an
zwei Stahlseilen hochgezogen. Die Laterne zeigte anfangs ein weißes Festfeuer.
Die gleichen Leuchten wurden auch am Oberfeuer Laagmai und Rinkenis
verwendet.
Das heutige Oberfeuer besteht aus einem weißen Stahlgittermast mit einer roten, auf der Spitze stehenden Raute als Toppzeichen
und einem Signalscheinwerfer, der das weiße Gleichtaktfeuer erzeugt.
Die Richtfeuerlinie
Skodsbøl, markiert das Fahrwasser nordwestlich der Halbinsel Holnis und kennzeichnet seit 1921
den deutsch-dänischen Grenzverlauf bis zur Grenzbake
Holnishaken.
|
Bildquelle: Architekturmuseum Berlin, BZ-I_08_103
|
|