Das Eversand-Oberfeuer diente
zusammen mit dem
Eversand-Unterfeuer von 1887 bis 1923 als
Richtfeuerlinie durch den Wurster Arm, durch den damals das Hauptfahrwasser
verlief. Als Nebelsignal diente eine Glocke mit Uhrwerk. Durch die Fahrrinnenverlagerung
in den Fedderwarder Arm wurde die Eversand-Richtfeuerlinie 1923 gelöscht. Der
Leuchtturm diente weitere 70 Jahre als Rettungsbake für Wattwanderer, die bei
überraschender Flut Zuflucht suchen konnten. Im März 2003 wurde das ehemalige
Oberfeuer, das nach 80 Jahren ohne Aufgabe im Watt bei Weser-km 92,3 gestanden hat, an den Hafen von Dorum-Neufeld versetzt, gründlich restauriert und
dient mit einer neuen Optik und einer kleinen Energiesparlampe seit dem 14.
August 2004 als privates Hafenfeuer von Dorum-Neufeld. Heute ist der
Leuchtturm das Wahrzeichen von Dorum. Von der Aussichtsplattform hat man einen
weiten Blick über den Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer" und
die alten Türme Meyers Legde und
Untereversand. Bei einer
Führung erlebt man die Lebens- und Arbeitswelt der Leuchtturmwärter im
ausgehenden 19. Jahrhundert. In diesem schönen Ambiente werden ganzjährig
standesamtliche Trauungen durchgeführt. Über die Jahre haben Salzluft und
Salzwasser dem Untergestell des Leuchtturms stark zugesetzt. 2019 begannen die
Renovierungsarbeiten, die mit 700.000 Euro veranschlagt wurden. Im Herbst/Winter 2023
wurden die Fenster in Stand gesetzt.
Weitere Informationen zum Eversand-Oberfeuer gibt es beim
Förderverein
Leuchtturmdenkmal Obereversand.
Die vier alten Betonfundamente stehen heute noch im Watt "Südeversand" am Wurster Arm. |