Bezeichnung: |
Seenotkreuzer |
Tochterboot |
Name: |
BERNHARD GRUBEN |
JOHANN FIDI |
Länge: |
23,10 m |
7,00 m |
Breite: |
6,00 m |
2,62 m |
Tiefgang: |
1,60 m |
0,80 m |
Verdrängung: |
80 t |
3,50 t |
Geschwindigkeit: |
max. 23 kn (43 km/h) |
max. 18 kn (33 km/h) |
Reichweite: |
min. 440 sm |
min. 200 sm |
Pfahlzug: |
10 t |
2 t |
Maschinenleistung: |
1.986 kW (2.700 PS) |
132 kW (180 PS) |
Bauwerft: |
Schweers, Bardenfleth |
Schweers, Bardenfleth |
Indienststellung: |
5. August 1997 |
Stationierung: |
Norderney, seit April 2018 in Hooksiel |
Besatzung: |
4 Mann |
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Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN wurde am 16. Oktober 1997 in
Emden getauft und auf der
Station Norderney stationiert. Im Hafen von Norderney befindet sich eine
der ältesten Seenotrettungsstationen der Deutschen Gesellschaft zur
Rettung Schiffbrüchiger. Das Schiff wurde nach dem Vormann des Seenotkreuzers
ALFRIED KRUPP benannt, der bei einem
Einsatz in der höllischen Sturmflutnacht mit Windstärke 11 am 1. Januar
1995 vor Borkum ums Leben kam. Das Tochterboot bekam den Namen JOHANN
FIDI zur Erinnerung an die Familie Raß, aus der auf Norderney mehrere
Generationen Rettungsmänner entstammten. Es ist bereits das zweite
Tochterboot mit diesem Namen. Auch das Tochterboot des
Seenotrettungskreuzer
OTTO SCHÜLKE wurde 1969 mit diesem Namen getauft. Die BERNHARD GRUBEN wurde nach den neuesten
schiffbaulichen und rettungstechnischen Erkenntnissen konstruiert. Das
Rettungsschiff ist mit einem geschlossenen Aufbau und für
Gasschutzbetrieb in gefährlichen Atmosphären versehen. Die mit doppelter
Alu-Haut gebaute BERNHARD GRUBEN ist wie alle anderen
Seenotrettungskreuzer als Selbstaufrichter gefertigt und gilt als
unsinkbar. Zur Ausrüstung gehören eine Fremdlenzpumpe sowie eine
Notfallausrüstung für die erweiterte Erstversorgung. Das
Rufzeichen der BERNHARD GRUBEN lautet DBBS. Im April 2018 wurde
die BERNHARD GRUBEN nach Hooksiel verlegt, wo sie die
VORMANN STEFFENS ablöst.
Der wohl ungewöhnlichste Einsatz des Tochterboots JOHANN FIDI
war am 1. Juni 2014, als die Seenotretter ein junges Reh aus dem
Fahrwasser vor Norddeich retteten. Die Besatzung der Fähre „Frisia II“
hatte das um sein Leben kämpfende Tier entdeckt und die DGzRS
informiert. Die Seenotretter fuhren mit der JOHANN FIDI auf das völlig
erschöpfte Reh zu und holten es über die Bergungspforte an Bord und
übergaben es in Norddeich einem Jäger.
Schwesterschiffe der BERNHARD GRUBEN:
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