Die HERMANN RUDOLF MEYER ist einer von vier Rettungskreuzern der
23,1-m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
(DGzRS). Das Schiff wurde am 11. Oktober 1996 in Bremen-Vegesack zu
Ehren des 1979 verstorbenen Bremer Verlegers Hermann Rudolf Meyer, ein
Unterstützer der DGzRS. Das Tochterboot erhielt den Vornamen von Meyers
Enkelsohn. Dieser Seenotrettungskreuzer sowie die drei Schwesterschiffe
gehören zu einer völlig neuen Kreuzergeneration mit Delta-Rumpf und sind mit der Möglichkeit für den Gasschutzbetrieb bei gefährlichen
Atmosphären ausgerüstet. Dabei werden alle Schotts geschlossen und im
Schiffsinneren ein geringer Überdruck erzeugt, der das Eindringen von
schädlichen Gasen verhindert. Außerdem werden in dieser Betriebsart die
Abgase herunter gekühlt, damit sie in einem explosiven Luftgemisch keine
Verpuffungen auslösen. Das Einsatzgebiet der HERMANN RUDOLF MEYER
erstreckt sich von Bremerhaven bis zur Insel Neuwerk und der halben
Strecke nach Helgoland. Auf dem Schiff leben, schlafen und kochen
abwechselnd zwei Besatzungen, bestehend aus je einem Vormann und drei
weiteren Seenotrettern.
Das Bild zeigt die HERMANN RUDOLF MEYER zusammen
mit der VORMANN STEFFENS bei einer Übung im Oktober 2013 in Hooksiel.