Die NIS RANDERS gehört zu den fünf 23,3-m-Klasse-Seenotkreuzern des
DGzRS. Der zweimotorige Seenotkreuzer ist ganz aus seewasserbeständigem
Leichtmetall gefertigt und zeichnet sich besonders durch seine
Seetüchtigkeit auf hoher See und seine selbstaufrichtenden Eigenschaften
aus. Der Seenotrettungskreuzer verfügt über eine Unterwasserabgasanlage
und eine automatische Tochterboot-Aufholanlage. Außer den
Antriebsanlagen verfügt die NIS RANDERS über zwei Mercedes-Benz
Hilfsaggregate mit je 32 kW/44 PS. Der Brennstofftank fasst 9.000 Liter,
der Frischwassertank 2.500 Liter.
Die NIS RANDERS wurde am 29. Mai 2009 in Bremen nach der Titelfigur
einer gleichnamigen Ballade von Otto Ernst getauft und ersetzt die im
Jahr 1969 stationierte G. KUCHENBECKER. Das Tochterboot der NIS RANDERS
erhielt ihren Namen nach Willi Wald, dem langjährigen Vormann der
Station Maasholm.
Die Seenotrettungsstation Maasholm wurde von 1916 bis 1918 erbaut und
ist heute ein Kulturdenkmal. An der hauptamtlich besetzten Doppelstation
lagen der Seenotkreuzer NIS RANDERS und das Seenotrettungsboot
WUPPERTAL (ex-BUTT). 2018 wurde die
Doppelstation geteilt und die NIS RANDERS zog an die neu eröffnete
Station Olpenitz an der Schleimünde. Maasholm ist heute nur noch
Freiwilligen-Station. Am letzten Wochende im Juli finden in Maasholm
immer die DGzRS-Tage statt.
Die NIS RANDERS wurde am 1. November 2018 durch die
FRITZ KNACK, einen Neubau der
20-Meter-Klasse, ersetzt, die jedoch in Olpenitz stationiert ist. Bis
Januar 2020 wurde die NIS RANDERS noch als Reservekreuzer eingesetzt und
anschließend an einen privaten Eigner in Kroatien verkauft.
Schwesterschiffe der NIS RANDERS:
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