Typ:
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See-, Leit- und Nebenfeuer |
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Internationale Nr.
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B1112 |
Deutsche Nr. |
318500 |
NGA-Nr. |
114-10192 |
ARLHS: |
FED 251 |
Position: |
53°47’24" N - 07°51'26" E |
Kennung:
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Seefeuer: Fl
R 5 s [0,1+(4,9) s]
Leitfeuer: F
WRG
G 119,4°-138,8°, W -152,2°,
R -159,9°
Nebenfeuer: F
WR
W 55°-60,5°, R -65,5°, W -71° |
Bauwerkshöhe:
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67,20 m |
Feuerhöhe:
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61,22 m / 25,82 m |
Tragweite:
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Seefeuer: 23 sm
Leitfeuer: W 22 sm, R 17 sm,
G 18 sm
Nebenfeuer: W 15 sm, R 11 sm |
Inbetriebnahme:
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07.11.1969 |
Foto: |
September 2014 |
Der rot-weiße gestreifte Stahlbetonturm hat einen Durchmesser von
6,8 m am Fuß und 4,0 m oben. Im unteren Drittel trägt der Turm ein weit
auskragendes Betriebsgeschoss. Der nach oben auf 6,5 m konisch verbreiterte
Turmkopf trägt eine aus Aluminiumsegmenten gefertigte Laterne mit einem
Durchmesser von 4,35 m und einer Höhe von 6,0 m. Die Laterne hat eine
Verglasungshöhe von 2 m mit einer waagerechten Mittelsprosse, darüber und
darunter befinden sich Schrägsprossen mit planen dreieckigen Glasscheiben.
Der Turm steht auf 24 Pfählen mit einem Durchmesser von 50
cm und einer Tiefe von 13 m. Er wurde anfangs mit roten und weißen Fliesen
verkachelt, die sich allerdings nach einigen Jahren durch Temperaturspannungen
lösten. Auch dazwischenliegende Dehnungsfugen brachten keinen Erfolg, sodass man
schließlich 1982 eine hinterlüftete Fassadenverkleidung aus Aluminium anbrachte. Das rundum rot leuchtende Seefeuer ist
mit einer Feuerhöhe von 60 Metern eines der höchsten Leuchtfeuer in
Deutschland. Drei 120° zueinander angeordnete Scheinwerferlinsen von 0,65 m Ø aus
ringförmigen Linsen und eine 1600 Watt Xenon-Lampe sorgen für den
kräftigen roten Blitz des Seefeuers mit einer Lichtstärke von
2.850.000 cd. Das Leit- und das Nebenfeuer befinden sich in dem auskragenden
Geschoss auf 25 m Höhe. Um Raureifbildung zu vermeiden wurde die
Verglasung des Leit- und Nebenfeuers mit beheizbaren Scheiben
ausgeführt. Das Leitfeuer wird durch eine 1600 Watt Xenon-Lampe mit
Lampenwechselvorrichtung und einer Gürtellinse mit 142 cm Höhe
erzeugt. Die Lichtstärke für das weiße Licht beträgt hier 253.000
cd. Das Leitfeuer kennzeichnet die wichtigen Fahrwasser der Jade und
Weser. Eine 250 Watt Lampe mit Gürtellinse erzeugt für das Nebenfeuer eine
Lichtstärke von 14.200 cd. Das Nebenfeuer leuchtet in Richtung der
Buhne H und warnt durch einen roten und zwei weiße Sektoren vor
dieser Buhne. Die Stromversorgung erfolgt durch das öffentlichr Stromnetz.
Bei Stromausfall liefert ein im Keller installiertes
Diesel-Notstromaggregat den Strom für die gesamte Anlage. 284 Stufen
führen zur Turmspitze. Der Leuchtturm wird von Wilhelmshaven aus über eine
UKW-Richtfunkstrecke ferngesteuert und überwacht. 1978 wurde die
Radaranlage nachgerüstet. Der Leuchtturm
Wangerooge dient den Schiffen mit seinem See-, Leit- und Nebenfeuer
zur Ortung auf Hoher See, zur Ansteuerung von Jade und Weser sowie
zur Orientierung im Bereich der Buhne H. Mit seiner Radar- und
Peileranlage gehört der Turm neben dem Leuchtturm Hooksielplate und den Radartürmen
Helgoland, Minsener Oog Buhne C und
Tossens zum
Verkehrssicherungssystem Jade und Deutsche Bucht.
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