Teil 4: Ísafjörður - Stadt im Nordwesten Islands
Mit seinen gerade einmal 3.000 Menschen gehört Isafjord zu den 12 größten
Siedlungen auf Island und liegt ganz im Nordwesten der Vulkaninsel im
europäischen Nordmeer, 457 km von Reykjavik entfernt. Die Stadt bildet das
Wirtschafts- und Verwaltungszentrums der Westfjorde. Weil das karge Land nicht
sehr fruchtbar ist, leben die Menschen der Westfjorde von dem, was ihnen das
Meer gibt – Fisch eben. Eine tief zerfurchte Küstenlandschaft mit steil
aufragenden Klippen prägen den nordwestlichen Zipfel Islands. Hier ist die Natur noch nahezu unberührt, es lassen sich
eine Vielzahl von Seevögeln beobachten und Ausflüge zu Wasserfällen und entlang
der felsigen Fjordküste unternehmen: Natur pur!

Um 6.30 Uhr schellte der Wecker und ich habe die ersten Fotos von der
Einfahrt in den Fjord nach Isafjördur unter strahlendem Sonnenschein geschossen.
Der Isafjord liegt am Skutulsfjördur, eingefasst von den schroff abfallenden
Berghängen des Eyrarfjall und des Kirkjubolsfjall. An der Einfahrt in den Fjord
empfing uns schon das Lotsenboot "STURLA-HALLDÓRSSON". Fast mit
Schrittgeschwindigkeit glitt die AIDAluna durch den Isafjördur und machte dann
am Pier fest.

Wahnsinn, wie so ein großes Schiff
manövriert werden und somit schmalste Stellen durchqueren kann. Der Kai ist
eigentlich zu kurz für die 250 m lange AIDAluna und somit versperrte das Heck
ca. 20 m der Hafeneinfahrt. Weiter vorfahren konnte der Kapitän aber nicht, da
das Wasser immer flacher wurde.
Nach
dem Anlegen sind wir gemütlich Frühstücken gegangen und machten uns zu Fuß durch Isafjödur auf,
waren in dem kleinen aber hübschen Heimatmuseum, schossen das ein oder andere Foto und schauten uns die
wenigen Läden an. Im Hafen stehen alte Häuser aus dem 18. Jahrhundert, die
kleine Museen beherbergen und isländische Spezialitäten anbieten.
Isafjödur ist die reinste Fischschlemmermeile. Insgesamt
aber ist der Ort doch recht unspektakulär. Am Vormittag stand die Sonne schon
recht hoch über dem Fjord und färbte das Wasser in eine blaugrüne
Farbe. Nach dem Spaziergang durch den Ort ging es
zum Schiff zurück und wir sicherten uns einen Platz im Außenbereich des Weite
Welt Restaurants. Der Himmel war blau und die Felswände schimmerten in
grünlichen Farben.
Kurz nach 17:00 Uhr legten wir bei schönstem Sonnenschein ab und
wir genossen den tollen Anblick der Umgebung
als das Schiff durch den Fjord in das freie Meer fuhr.

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